Ermittlung der Beratungsqualität erfolgt auf Basis der DIN 77230 Basis-Finanzanalyse für Privathaushalte

Ergänzung im Januar 2021:

Der Fragebogen und die Beurteilung der Finanzanalyse auf Grundlage der DIN 77230 wurde zum wiederholten Male erfolgreich zertifiziert.

 

 

 

Ergänzung im Dezember 2019:

Auch der neue Testfall für das Jahr 2020 und der modifizierte Fragebogen sind zum wiederholten Male nach DIN 77230 von der Firma ZERTPRO FINANZ zertifiziert worden.

Hier finden Sie das Zertifizierungszertifikat: ZERTPRO_FINANZ_Zertifikat_Bankentest_DINNORM77230

„Gerade in den Kategorien Bedarfsanalyse hat das Team der Gesellschaft für Qualitätsprüfung die Anforderungen der DIN-Norm für die Finanzanalyse für Privathaushalte sehr umfassend und fachlich richtig umgesetzt. Damit ist das unseres Wissens weiterhin der einzige Bankentest, der die Bedarfs- bzw. Finanzanalyse nach den Kriterien des Deutschen Instituts für Normung (DIN) bewertet“, sagt Claus Rieger, Geschäftsführer der ZERTPRO FINANZ GmbH.

Lesen Sie dazu auch unsere Meldung: Veränderungen 2020

In dem einmaligen Banken- bzw. Vergleichstest „BESTE BANK vor Ort“ von der Gesellschaft für Qualitätsprüfung, der sich seit Jahren mit festangestellten Testern an den GOTs (Grundsätze ordnungsgemäßer Testkaufdurchführung) orientiert, war es schon immer das Ziel, zu testen, ob ein Kunde nicht nur empfohlen bekommt, was er wünscht, sondern auch, was er tatsächlich braucht.

Die Frage „Was braucht ein Kunde (je Finanz- und Lebenssituation)?“ basierte schon vor Jahren auf sog. Beratungsdrehbüchern aus dem Mutterhaus – der Gesellschaft für Qualitätsentwicklung in der Finanzberatung mbh. In diesen war die Finanzanalyse ein zentraler Bestandteil für die Umsetzung einer hohen Beratungsqualität. Diese Bedarfsanalyse hat für den typischen, sozialversicherungspflichtigen Berufseinsteiger (ledig, Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel, wohnhaft zur Miete) immer die einfache Formel vorgesehen: „Absichern vor Vorsorge“.

In der Praxis stellt sich aber immer wieder die Frage, welche Absicherung überhaupt existentiell ist. Deshalb ist es wichtig, dass diese Bedarfsfelder je Finanz- und Lebenssituation definiert und priorisiert werden, da bei den meisten Privatkunden der monatliche Haushaltsüberschuss limitiert ist. Auf Basis einer klaren Priorisierung ist die nächste logische Konsequenz, für eine klare eindeutige und einheitliche Empfehlung, dass für jeden Bedarf auch die Sollgrößen für eine ideale Absicherung festgelegt werden und damit die Lückenberechnung sowie die darauf aufbauende Angebotserstellung aus einem Guss erfolgen.

Diese Logik verfolgt seit März 2014 die DIN SPEC 77222 (einer Art Vorstufe zur Norm für Finanzanalysen von Privathaushalten), die im Januar 2019 in die DIN 77230 mündete. Dort werden für Privatpersonen die relevanten Finanzthemen geregelt, die als Mindeststandard Teil einer umfassenden Bedarfsanalyse sein sollten. Neben den Themen und den Prioritäten werden auch Empfehlungen für die richtigen Sollgrößen vorgegeben.

„Dieses neue Regelwerk für die Bedarfsanalyse privater Haushalte bestätigt unsere Überzeugung und Philosophie in einmaliger Art und Weise. Deshalb ist es für uns selbstverständlich, dass wir den Fragebogen in unserem Bankentest an diese DIN anlehnen, um auf Basis dessen Beratungsqualität nach den Vorgaben des Verbraucherschutzes zu bewerten“, fasst Kai Fürderer, Mitglied der Geschäftsleitung der Gesellschaft für Qualitätsprüfung mbH, die Auswirkung der Finanznorm auf den Bankentest zusammen.

„Wir freuen uns sehr, dass wir mit der Zertifizierungsgesellschaft ZERTPRO FINANZ einen Partner mit ausgewiesenen Experten für uns gewinnen konnten, der uns auch beratend zur Seite stand, als es darum ging, den Kriterienkatalog von der DIN SPEC auf die künftige DIN 77230 auszurichten. Zu Zeiten der DIN SPEC 77222 wurden wir noch von einem anderen Unternehmen zertifiziert. Wir haben uns jetzt bewusst für ZERTPRO FINANZ entschieden, da uns die praxisorientierte Umsetzung der Norm sehr gut gefällt“, erläutert Kai Fürderer die Partnerauswahl.

„Der Fragebogen der Gesellschaft für Qualitätsprüfung berücksichtigt für diesen vorgesehenen Testfall die relevanten Bedarfe aus der DIN-Norm, sodass wir den Fragebogen auf Basis der DIN 77230 zertifizieren konnten. Damit ist das nach unserem Kenntnisstand der erste und einzige Bankentest, der die DIN Finanzanalyse verwendet und die darauf anschließende Beratungsqualität nach objektiven Kriterien ermittelt“, beschreibt Claus Rieger, Geschäftsführer der ZERTPRO FINANZ, das Zertifizierungsergebnis.

 Das Zertifikat für den Bankentest „Beste Bank vor Ort“ finden Sie hier:

Zertifikat_Bankentest_01_2019

 

 

Über die Gesellschaft für Qualitätsprüfung:
Die Gesellschaft für Qualitätsprüfung ist eine Gesellschaft, die sich ausschließlich mit der fundierten Qualitätsprüfung auf Basis von anerkannten Qualitätsstandards und Normen beschäftigt.

Vor diesem Hintergrund gibt es drei Themenbereiche, für die wir ein ganzheitliches und nachhaltiges Qualitätsmanagement im Bereich „Finanzberatung“ anbieten: Vergleichs- und Verbrauchertests auf Basis der DIN 77230, Prozess-Zertifizierungen in Kooperation mit Zertifizierungspartnern und die Mitwirkung bei der Konzeption von Qualitätscockpits bei Finanzdienstleistern.

Die Gesellschaft für Qualitätsprüfung mbH ist ein Unternehmen der QIDF-Gruppe: www.QIDF-Gruppe.de

Über die ZERTPRO FINANZ:
Die 2017 in Rosenheim gegründete ZERTPRO FINANZ GmbH (ZF) unterstützt Finanzdienstleister bei der Implementierung und Digitalisierung von neuen Standards und Normen in die jeweiligen Geschäftsmodelle. Dazu passend bietet die ZF moderne Qualifizierungsmaßnahmen für Berater an. Die Gesellschaft hat sich zum Ziel gesetzt, ein Höchstmaß an Beratungsqualität und Transparenz bei der Anwendung von Standards und Normen zu etablieren.

Dies ist ein Garant für Glaubwürdigkeit und Vertrauen in der Berater-Kunden-Beziehung. Das Zertifizierungssiegel der ZF dokumentiert diesen Anspruch.

Die Zertifizierung bezieht sich auf Unternehmen, Berater, Software sowie Analyseprozesse. Bisher etablierte Standards, bei deren Entwicklung Beirat und Geschäftsführung der ZF einen wichtigen Beitrag geleistet haben, sind die DIN SPEC 77222 „Standardisierte Finanzanalyse für den Privathaushalt“ bzw. die darauf aufbauende DIN 77230 sowie die DIN SPEC 77223 „Standardisierte Vermögens- und Risikoanalyse für den Privatanleger“. Darüber hinaus entwickelt die ZF eigene Standards wie die standardisierte Liquiditäts-, Investitions- und Risikoanalyse für KMU. Geschäftsführer der ZF sind Peter Pinck und Claus Rieger.

Bitte finden Sie zu diesem Themenkomplex auch den Fachartikel der ZERTPRO FINANZ GmbH vom 8. Februar 2019: „Haftung und Werbung: Was die Anwender der neuen DIN-Norm wissen sollten“.
Fachartikel_DIN_NORM77230_Haftung

Wichtige Information zur Zertifizierung auf Grundlage der DIN-Norm 77230 Basis-Finanzanalyse für Privathaushalte:

Der Fragebogen im Bankentest „BESTE BANK vor Ort“ nutzt für die Beurteilung der Finanzanalyse Auszüge aus der DIN-Norm 77230 Basis-Finanzanalyse für den Privathaushalt. Aus Gründen der Vereinfachung und der Anwenderfreundlichkeit, haben wir die nach unserer Einschätzung wesentlichen und für den Verbraucher typischen Finanzthemen aus der DIN-Norm ausgewählt.

Somit bildet der Fragebogen keine vollständige und umfängliche Analyse im Sinne der DIN-Norm 77230.
Einen Überblick über sämtliche Finanzthemen der Norm erhalten Sie beim Deutschen Institut für Normung unter www.din.de (Suchbegriff: DIN 77230) oder auch auf unserer Internetpräsenz – u.a. bzgl. der Fallstudie für den Testfall im Bankentest.

Weitere Hinweise zu der Zertifizierung des Fragebogens nach DIN 77230 (in Auszügen):

Der Bankentest bildet die zugrunde liegende Norm in Auszügen ab; deshalb auch der Hinweis auf den Siegeln „Auszugsweise Abbildung der DIN 77230“. Grundlage für die Prüfung und Zertifizierung ist die Original DIN-Norm 77230 Basis-Finanzanalyse für Privathaushalte in der jeweils aktuellen Version. Die DIN-Norm 77230 kann unter www.din.de bezogen werden.

Der Bankentest bezieht sich auf eine spezifische Haushaltssituation (Testfall = Ein-Personen-Haushalt). Auf Grundlage der zur Verfügung stehenden Daten (Personendaten, Vertragsdaten etc.) besteht für den Bankberater/die Bankberaterin grundsätzlich die Möglichkeit eine umfängliche Finanzanalyse gemäß DIN-Norm 77230 zu erstellen. Voraussetzung dafür wären allerdings, fundierte Kenntnisse des Beraters/der Beraterin über die Inhalte der DIN-Norm bzw. der Einsatz einer DIN-konformen Finanzanalysesoftware im Rahmen der Analyse bzw. der darauf aufbauenden Beratung. Da dies i. d. R. aber nicht vorausgesetzt werden kann, liegen bei der Zertifizierung des Bankentest nach Kategorie 2 (DIN-Auszugsweise) nur wesentliche Inhalte der Norm zugrunde.

Weiterhin wird aus Vereinfachungsgründen auf die Unterscheidung nach Bedarfsstufen verzichtet. Bei den Vorsorgethemen wie Altersvorsorge, Berufsunfähigkeit etc. und der Liquiditätsreserve werden als Orientierungsgrößen jeweils die entsprechenden Werte der Bedarfsstufe 2 „Erhaltung des Lebensstandards“ zugrunde gelegt.

Bei der Priorisierung der Finanzthemen muss die „Stufen-Logik“ berücksichtigt werden. D.h. ein Finanzthema auf Stufe 2, darf in der Rangfolge nicht vor einem Finanzthema der Stufe 1 stehen.

Die Basis-Finanzanalyse für den Privathaushalt ist eine stichtagsbezogene Nettoanalyse. Werden im Rahmen des Tests Bruttowerte (z.B. Bruttogehalt) verwendet, so sind diese unter Berücksichtigung der jeweiligen Steuer und ggf. sozialversicherungsrechtlicher Aspekte auf „Netto“ umzurechnen und auszuweisen.

Vom Stichtagsprinzip ausgenommen ist das Thema Altersvorsorge. Die für die Berechnung der Altersvorsorge relevante Sollgröße ist mittels Inflationsrate zum Ruhestandsbeginn (i. d. R. 67. Lebensjahr) zu berechnen.

Die wesentliche Begründung der „auszugsweisen Abbildung“ lautet wie folgt:
Aus Vereinfachungsgründen wurden die Finanzthemen, die in der DIN 77230 auf zwei Stufen dargestellt werden, u.a. das Finanzthema „Arbeitskraftverlust bei Berufsunfähigkeit“, nur auf der Stufe „Lebensstandard erhalten“ dargestellt, da es uns in dem Testfall bei diesen Finanzthemen genau darum geht und eine Absicherung auf der Stufe „Sicherung des finanziellen Grundbedarfs“ in Höhe von 1.158 € im Risikofall grundlegend nicht ausreicht.

 

Fotoquelle: ZERTPRO Finanz GmbH; Shutterstock – Robert Kneschke ID380044180; Gesellschaft für Qualitätsprüfung mbH